Damit arbeite ich
- Prä- und perinatale Psychotherapie
- SE-Trauma-Arbeit®
- Systemische Beratung (DGSF zertifiziert)
- Arbeit am Tonfeld®
- Ausdrucksmalen
- Spieltherapie
- Heilpädagogisches Werken
- Wahrnehmungsförderung
- Therapeutisches Zaubern
- Prä- und perinatale Psychotherapie
- SE-Trauma Arbeit®
- Systemische Beratung (DGSF zertifiziert)
- Arbeit am Tonfeld®
- Ausdrucksmalen
- Spieltherapie
- Werken
- Wahrnehmung
Prä- und perinatale Psychotherapie
Die pränatale Lebenszeit ist der Beginn unserer menschlichen Entwicklung. Erfahrungen aus diesem vorsprachlichem Raum bilden die Grundlage für unser späteres Erleben und können im Erwachsenen in jeder Lebenssituation wieder wach gerufen werden.
Zeugung und Schwangerschaft zählen zu den größten Übergängen in unserem Leben. In dieser frühen Zeit entwickeln sich erste Lebensmuster (intrauterine Prägungen). Es können kraftvolle und positive Muster sein, aber auch solche, die unseren Lebensfluss behindern oder sogar unterbrechen. Wir wissen heute, dass frühe Regulationsprozesse unser Erleben in hohem Maß beeinflussen.
Bereits während der Zeit im Mutterleib und bei der Geburt erfahren wir wesentliche Prägungen. Es wird das Fundament für Gefühle wie Vertrauen und Sicherheit gelegt. Wir können uns an diese Zeit zwar nicht erinnern, aber alle Erfahrungen werden aufgenommen und in einem körperlichen, zellulären Gedächtnis (Körpergedächtnis) gespeichert. Diese können im Alltag und insbesondere bei Lebensübergängen immer wieder neu aktiviert werden. Verschiedenste körperliche Symptome haben häufig dort ihren Ursprung.
Traumatisches Erleben in der vorgeburtlichen Zeit führt oft zu einer somatischen Beeinträchtigung der Stress verarbeitenden Systeme. Diese frühen Erregungsmuster können im gesamten Lebensverlauf aktiviert werden. „Der Körper erinnert sich.“
Die prä- und perinatale Psychotherapie nimmt Bezug auf zu dieser frühen Lebenszeit. Durch den gezielten Aufbau von Ressourcen können frühe Verletzungen geheilt werden.
Die Erkenntnisse der Hirnforschung zeigen, dass – durch jede neue, positive Erfahrung – im Gehirn Verknüpfungen zwischen den Nervenzellen entstehen, oder sogar neue Nervenzellen gebildet werden können. Hier setzt die therapeutische Arbeit an, welche heilende Neuerfahrung im geschützten Raum möglich werden lässt. Ziel ist, Wege zur Selbststeuerung zu entwickeln und damit aus den Gefühlen von Ohnmacht und Hilflosigkeit herauszufinden. Das ist ein seelisch-körperlicher Prozess, der Zeit und eine erfahrene Begleitung braucht.
Es ist eine große Chance, dass die Möglichkeit für lebenslange Entwicklung und Heilung in jedem Menschen angelegt ist.
SE-Trauma-Arbeit®
Somatic Experiencing ist ein körperorientiertes Konzept zur Behandlung von Schock und Trauma, das von Dr. Peter A. Levine zusammengestellt, jahrzehntelang erprobt und weiter entwickelt wurde.
„Ein Trauma ist wie eine innere Zwangsjacke,
die eine Person innerlich erstarren lässt und einen
erlebten Augenblick in ihrem Gedächtnis einfriert.“
(Dr. Peter A. Levine)
Grundgedanke
Wenn eine Person nicht dazu in der Lage ist, eine bedrohliche Situation durch Kampf- oder Fluchtreaktion zu bewältigen, kann es sein, dass sie in der Erstarrungsreaktion stecken bleibt. Dadurch bindet sich eine extrem hohe Ladung an Überlebensenergie innerhalb des Nervensystems. Der Körper befindet sich in einem Alarmzustand, welcher häufig über Jahre hinweg bestehen bleiben kann. Infolge können verschiedenste Symptome entstehen, wie z.B. Störungen des Immunsystems, chronische Schmerzen, Hyperaktivität, Erschöpfung, Müdigkeit, Herz-Kreislauf-Probleme.
„Das Trauma steckt nicht in einem bestimmten Ereignis, sondern im Nervensystem der betroffenen Person.“
(Dr. Peter A. Levine)
Bei der SE-Trauma-Arbeit geht es darum, biologische Prozesse schrittweise und langsam zu vervollständigen. Damit bekommt der Mensch wieder Zugang zu lebenswichtigen Reaktionsmöglichkeiten, welche durch die Überwältigung nicht mehr zur Verfügung standen. (Orientierung, Flucht, Kampf, Verteidigung) Ziel ist, die gesamte Lebensenergie nach und nach wieder zurückzugewinnen.
Das traumatische Ereignis wird körperlich und geistig „neuverhandelt“. D. h. die überschüssige Energie kann Stück für Stück abgebaut und freigesetzt werden, ohne in die Geschichte des Traumas eintauchen zu müssen.
Es kommt zu körperlichen Entladungsreaktionen und zu einem Ausgleich im Nervensystem. Eine mögliche Re-Traumatisierung wird dadurch vermieden.
Somatic Experiencing® beschreibt Trauma als natürlichen Teil des Lebens und geht davon aus, dass Trauma über den Körper heilbar ist.
Systemische Beratung (DGSF zertifiziert)
Als soziale Wesen sind wir auch immer ein Teil des Ganzen. Wir sind eingebettet in verschiedene Systeme und stehen damit in ständiger Wechselwirkung mit unserem Umfeld.
In der systemischen Betrachtungsweise wird ein Problem immer im Lebenszusammenhang des Menschen gesehen und das soziale Umfeld bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten einbezogen. Das Symptom gilt an sich nicht als defizitär, sondern trägt in sich einen Sinn und eine Funktion für das System. Es kann dabei helfen, einer Schwierigkeit auf die Spur zu kommen.
Mit der Drehung des Kopfes löst sich nicht das Problem,
sondern es ergeben sich Blickwinkel, aus denen sich die Lösung ergibt.
(Alte Eulenweisheit)
Im Dialog werden Bedingungen gesucht, unter denen der Klient seine Ressourcen aktivieren kann, um möglichst eigenverantwortlich zu seinen individuellen Lösungen und Zielen zu gelangen. Es geht darum, die Selbstwirksamkeit eines Menschen zu stärken und ihn mit Hilfe der Beratung bei der Lösung seiner Schwierigkeiten zu unterstützen.
Systemische Beratung geht von der Selbständigkeit des Klienten aus und betrachtet ihn als „Experten in eigener Sache“. Sie erklärt das Verhalten von Menschen nicht isoliert aus deren inneren Eigenschaften heraus, sondern aus ihren Beziehungen und Interaktionen zu ihrer Systemumwelt. Ziel ist, die eigenen Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten zu erweitern.
Zu wissen, dass Veränderung möglich ist, und der Wunsch, Veränderungen vorzunehmen,
dies sind zwei große erste Schritte.
(Virginia Satir)
Arbeit am Tonfeld®
wurde begründet und entwickelt von Prof. Heinz Deuser am Institut für Gestaltbildung in Hinterzarten.
Sie ist eine sehr wirksame Methode, um Entwicklungsbedürfnisse aufzugreifen und bislang verhinderte Schritte, nachzuholen. Eigene Möglichkeiten werden angesprochen und verborgene Kräfte aktiviert. Dadurch kann sich die Lebensbewegung neu gestalten und Wandlungsprozesse in Gang bringen.
Vorgegeben wird ein mit Ton gefüllter Holzkasten und eine Schüssel Wasser. Mit den Händen kann der Arbeitende den Ton wahrnehmen, berühren und gestalten. Das formbare Material lädt ein zur aktiven Auseinandersetzung. Es nimmt jede Berührung auf, lässt Gestaltung und Verwandlung zu.
Einerseits kommt den Händen etwas entgegen, was gestaltet werden will, andererseits haben die Hände den Impuls zu greifen. Gleichzeitig hat der Begleiter die Funktion, den Arbeitenden zu unterstützen und ihm zu helfen, sich im Erlebten zu begreifen.
„Unsere Hände sind bewegt von unserem Lebensbedürfnis und unserer Intention, zu uns zu finden. So besteht die Möglichkeit, dass wir das Verhältnis zu unserem Leben in unseren Händen für uns zurückgewinnen können.“
(Prof. Heinz Deuser)
Die Arbeit am Tonfeld® sucht nicht nach der Ursache von Störungen, sondern setzt am individuellen, nach Verwirklichung strebenden Bedürfnis an. Sie ist integrativ und ressourcenorientiert. Indem die Lebensmöglichkeit immer mehr in den Mittelpunkt rückt, verliert das Symptom allmählich seine Bedeutung.
Weil sich die Arbeit am Tonfeld® auf die grundlegenden Entwicklungsbedingungen bezieht, sind Menschen in jeder Altersstufe und jeder Lebenslage angesprochen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden auf ihrem Weg zur Selbstentfaltung unterstützt und begleitet.
Tonfeldbilder
Ausdrucksmalen
Durch den schöpferischen Selbstausdruck kann sowohl das Kind, wie auch der Erwachsene, seine inneren Bedürfnisse aufspüren und sie gestaltend bewältigen. Im aktiven Tun wird der Malende auf seinem Weg zur Selbstfindung begleitet. Ziel ist, das innere Gleichgewicht zu erlangen oder zu bewahren. Der Malraum bietet die notwendige Ruhe und schützt vor äußerer Ablenkung. Das hilft dabei, sich ganz auf sich selbst zu beziehen.
Gemalt wird einzeln oder in einer Kleingruppe. Auch wenn mehrere Personen zur gleichen Zeit tätig sind, geht es um den individuellen Prozess und es gilt, diesen in der Begleitung differenziert wahrzunehmen und zu unterstützen.
Bilder
Spieltherapie
Das Spiel ist die ursprüngliche Ausdrucksweise des Kindes. Es stellt sich und seine Vorstellung der Welt im Spiel dar und findet einen adäquaten Umgang damit. Sind diese grundlegenden Impulse in ihrer Entfaltung behindert worden, braucht das Kind Unterstützung, um überhaupt wieder spielen zu können. Spieltherapie kann dabei helfen, Blockaden zu durchbrechen und spielerischen Ausdruck zuzulassen. Das Kind hat die Möglichkeit, Erlebtes zu verarbeiten oder Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken. Die kathartische Funktion des Spiels ist dabei von besonderer Bedeutung.
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Werken
Das Herstellen eines Werkstücks benötigt eine vorausgehende Planung und Strukturierung. Das Kind lernt, eine komplexe Aufgabenstellung in einzelne Handlungssequenzen aufzuteilen. Es geht um kausale Zusammenhänge und das Begreifen technisch-konstruktiver Inhalte. In der Auseinandersetzung mit dem Werkstück sind Motivation, Ausdauer und Durchhaltevermögen von großer Bedeutung. Bei auftretenden Problemen müssen Frustrationen ausgehalten und neue Lösungen gefunden werden. Durch die Vollendung des Werks entwickelt das Kind Stolz und Selbstvertrauen. Es ist Urheber eigener Schöpfung geworden.
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Wahrnehmung
Kinder, die Schwierigkeiten in der Aufnahme und Verarbeitung von Reizen haben, benötigen Unterstützung. Durch gezielte Übungen werden die einzelnen Sinnesbereiche (wie z. B. Tastsinn, Gelenk- und Muskelsinn, Gleichgewicht) angesprochen und sensibilisiert. Im Umgang mit fördernden Materialien kann es Sinnesbereiche erschließen und diese miteinander vernetzen. Indem das Kind neue Erfahrungen mit seinem Körper sammelt, differenziert sich die Wahrnehmung und es entstehen Verknüpfungen im Gehirn. Das Kind wird sicherer in seinen Bewegungen und findet sich im Alltag besser zurecht.
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